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Historie

 

 

Etwas Geschichte zu den Lindener Schützenfesten

 

Die "Lindener Dorfchronik" berichtet, dass es zu Beginn des 19. Jahrhunderts bereits eine Lindener Schützengesellschaft gegeben habe, die ihr Pfingstschießen in der Ohe abhielt.

1822 verlegte man das Pfingstschießen auf den Lindener Berg.

Nach der Gründung der Leinewebersiedlung Neu-Linden war auch hier eine eigene Schützengesellschaft entstanden, die ihr Schützenfest auf dem Lindener Berg abhielt.

Am 02.06.1833 erhielt die Gemeinde Linden von ihren Gerichtsherren eine neue Schützenordnung. Geschossen wurde mit Pirschbüchsen auf 2 Scheiben, die 250 und 150 Schritte entfernt waren und auf die jeder Schütze 6 Schuss abzugeben hatte.

Im Frühjahr 1843 vereinigten sich die beiden Schützengesellschaften von Alt- und Neu-Linden und feierten gemeinsam das Lindener Schützenfest.

Im Revolutitionsjahr 1848 bildete sich eine Bürgerwehr, die ihr Wachlokal im Schwarzen Bären hatte.

1849 änderte man wieder die Schützenordnung, nach der die Schützengesellschaften nun aus den Mitgliedern der Bürgerwehr, den Mitgliedern der Schießgesellschaften und den übrigen beigetretenen Einwohnern Alt- und Neu-Lindens bestand.

Das Schützenfest und den Ausmarsch leitete der Bürgerwehrkommandant mit seinen sechs Deputierten.

Bis 1859 wurden alljährlich Schützenfeste gefeiert. Danach wurden sie vom Königlichen Amt Linden nicht mehr zugelassen.

Die Direktionen und Eigentümer der größeren Fabriken hatten Einspruch erhoben, weil ihre Arbeiterinnen und Arbeiter nur zu Müßiggang und unnötigen Ausgaben verleitet wurden.

Erst am 09.06.1907 wurde wieder vom Magistrat der Stadt Linden ein Schützenfest für die Lindener Schützenvereine auf dem Festplatz in der Lindener Ohe zugelassen.

Ein Brief im Original an die Vorstände liegt uns vor, der die Vereine zum Lindener Schützenfest am 06., 07., 08. und 13.06.1909 in der Ohe einlädt.

Diese Einladung ist vom "Festausschuss für das Lindener Schützenfest" ausgeschrieben, dessen Vorsitzender Herr Ch. Behn, Wittekindstraße 6, war.

Dieser Festausschuss dürfte der Vorläufer für die Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen sein.

Der erste Weltkrieg unterbrach auch die Lindener Schützengeschichte, sodass im Jahr 1913 das letzte Lindener Schützenfest abgehalten wurde. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen wurde kein Schützenfest abgehalten.

Mehrere Lindener Schützenvereine wurden durch das herrschende Regime gezwungen, ihre Eigenständigkeit aufzugeben.

Nur die Schützengesellschaft Linden von 1904 durfte in Linden bestehen bleiben und unterstand dem damaligen Kartellamt für Kleinkaliberschießen.

Erst im Jahr 1950 lebte das Schützenwesen wieder auf. Die aliierten Streitkräfte hatten die Bildung von Schützenvereinen wieder zugelassen und ihnen erlaubt, ihren Schiesssport mit Luftdruckwaffen auszuüben.

In den folgenden Jahren gründeten sich die alten Lindener Schützengesellschaften unter teils neuem Namen, aber mit alter Tradition wieder.

Im Jahr 1954 berieft der Vorsitzende des Schützen-Clubs "Alt-Linden", Schützenbruder Harry Kreymeier, eine Sitzung ein, auf der alle Vertreter der Lindener Schützenvereine anwesend waren. Auf dieser Sitzung wurde auch der Gedanke des Wiederauflebens des alten Lindener Schützenfestes gestreift, fand aber bei den Teilnehmern nicht genügend Resonanz.

Beschlossen wurde aber auf dieser Sitzung der gemeinsame Marsch aller Lindener Schützenvereine vom Lindener Markt zum Hannoverschen Rathaus alljährlich zum Hannoverschen Schützenfest.

Am 25.04.1969 fand nach langen Vorgesprächen eine Zusammenkunft der Vorsitzenden der Lindener Schützenvereine statt mit Aussprache über die Bildung einer Interessen-Gemeinschaft zur Wahrung der Interessen der Lindener Schützen.

Zwischenzeitlich war von der Stadt Hannover an der Steigerthalstraße ein Festplatz erstellt worden, der zur Nutzung für Linden und Limmer freigegeben wurde. Es bot sich nun an, das alte Lindener Schützenfest wieder aufleben zu lassen als alte Tradition des Stadtteil Lindens.

Bei einer Ausprache am 20.05.1969 konnten sich die Vertreter der Lindener Schützenvereine nicht gerade für ein Aufleben des alten Lindener Schützenfestes begeistern und stellten auch die Gründung einer Interessen-Gemeinschaft zurück.

Trotzdem sollte das Lindener Schützenfest für unseren Stadtteil wieder ins Leben gerufen werden.

Unter Federführung der Freihand-Schützengesellschaft Linden von 1906 e.V. fand das 1. Lindener Schützen- und Volksfest nach den beiden Weltkriegen vom 22.08. bis zum 24.08.1969 auf dem neu gestalteten Festplatz an der Steigerthalstraße statt.

Die Schirmherrschaft hatte unser Oberbürgermeister August Holweg übernommen und die Schausteller Horst Liewert und Konrad Armbrecht sind als Mitinitiatoren anzusehen. Am Festmarsch beteiligten sich alle Lindener Schützenvereine.

Nachdem dieses erste Fest eine gute Resonanz und Anklang bei den Lindener Schützen und der Lindener Bevölkerung gefunden hatte, wurde am 21.11.1969 auf einer Gründungsversammlung einstimmig beschlossen, die Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen ins Leben zu rufen, um weitere Feste dieser Art zu gewährleisten und als Träger für diese Veranstaltung zu dienen.

Die Versammlung wurde einberufen und geleitet vom 1. Vorsitzenden der Freihand-Schützengesellschaft Linden von 1906 e.V., Schützenbruder Rudolf Flechsig, der auf dieser Versammlung auch einstimmig zum Vorsitzenden der Interessen-Gemeinschaft gewählt wurde.

Angeschlossen hatten sich der Interessen-Gemeinschaft die Bürgerschützen-Gesellschaft zu Linden von 1906 e.V., die Freihand-Schützengsesellschaft Linden von 1906 e.V., der Schützen-Club "Alt-Linden" von 1921 e.V. und die Schützengesellschaft Heimat von 1925 e.V.

Seit 1970 finden alljährliche schiesssportliche Wettkämpfe um die Lindener Könige, die Lindener Volkskönige und verschiedener gestiftetet Pokale statt.

Am 23.03.1972 wurde auf Antrag dieSchützengesellschaft Linden von 1904 e.V. in die Reihen der Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen aufgenommen.

In den folgenden Jahren bemühte man sich von seiten der Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen ein gemeinsames Vereinsheim für alle Lindener Schützengesellschaften zu erstellen. Alle bis heute angebotenen und in Augenschein genommenen Objekte erfüllten nicht die Vorstellungen und Voraussetzungen für ein solches Vereinsheim.

Das Jahr 1975 brachte uns die freundschaftliche Verbindung zu der Schützengruppe Linden von 1966 im Frankenland. Seitdem fanden jährlich gegenseitige Besuche von Abordnungen der Schützen und Bürger beider Ortschaften statt.

Am 21.05.1978 wird auf Antrag der Damen-Schiessclub Linden von 1977 e.V. als neues Mitglied in die Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen aufgenommen.

Am 14.02.1981 richtet die Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen ein Winterschützenfest in der Blumenhalle am Tönniesberg aus. Dieses Fest sollte nur einmal stattfinden, da der Unkostenfaktor für die Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen zu hoch war.

Im Jahr 1985 konnte ein neuer Generalpächter für unser Lindener Schützen- und Volksfest gewonnen werden. Mit der Firma Walter Marris wurde am 21.11.1985 ein entsprechender Vertrag geschlossen, der bis zum heutigen Tag zu unserer Zufriedenheit Gültigkeit hat.

Die Leineschützen Hannover-Linden von 1982 e.V. werden am 27.03.1987 auf Antrag als neues Mitglied in die Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen aufgenommen. Leider hatte sich die Bürgerschützengesellschaft zu Linden von 1906 e.V. entschieden, aus der Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen auszutreten.

Jugendtage, Adventsnachmittage im Godehardistift, Damen-Schiessen und viele andere Aktivitäten runden die Arbeit innerhalb der IG ab und geben ein lebendiges Bild innerhalb des Lebens unserer angeschlossenen Vereine.

Seit 1996 wird das Lindener Schützen- und Volksfest alljährlich am letzten/ersten Wochenende im Monat August/September auf dem Festplatz in Hannover-Linden auf dem Areal "Am Küchengarten" abgehalten.

Aufgrund von Mitgliederschwund hatten sich die Leineschützen Hannover-Linden von 1982 e.V. entschlossen, ihren Verein aufzulösen und aus der Interessen-Gemeinschaft auszuscheiden.

Im Jahr 2007 hat sich auch die Bürgerschützengesellschaft zu Linden von 1906 dazu entschlossen, wieder der Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen beizutreten. die Aufnahme erfolgte auf der Delegiertenversammlung im Jahr 2008. Seit dieser Zeit bereichern die Mitglieder der Bürgerschützen wieder das Vereinsleben der Interessen-Gemeinschaft.

Zum 31.12.2021 hat sich der Damen-Schiessclub von 1977 e.V: aufgelöst. Die Damen sind geschlossen in die Schützengesellschaft Linden von 1904 e.V. eingetreten und bereichern seitdem - vor allem im schießsportlichen Bereich - das dortige Vereinsleben.

Im Jahr 2022 hat sich die Kronen-Schützen-Gilde von 1984 Hannover e.V. dazu entschlossen, der Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen beizutreten. die Aufnahme erfolgte auf der Delegiertenversammlung im gleichen Jahr. Wir sind auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in den nächsten Jahren gespannt und wünschen dem neuen Mitglied in der Interessen-Gemeinschaft Lindener Schützen e.V. viel Spaß und Glück vor den Scheiben.

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